#Fahrzeuge für Enthusiasten in der einen Welt, unermüdliche Pferde in der anderen. Larbi Bouzta verbindet diese Welten. Der Marokkaner lebt seit 40 Jahren in Deutschland, hat als Mechaniker bei Mercedes gelernt und fährt selbst einen Oldtimer-Mercedes. Jedes Mal im Urlaub in Casablanca erzählt er seinen Freunden alte Geschichten aus dem Alltag. Zum Beispiel von Ahmeds 40 Jahre altem Mercedes-Taxi: Es tropft, hält kein Wasser mehr. In Deutschland würde Ahmed jetzt einige hundert Euro für Reparaturen und Ersatzteile zahlen, in Marokko gibt es eine kurze Schweißarbeit für ein paar Dirham – und es hält weitere 100.000 Kilometer. In Nordafrika lebt der Mercedes, besonders die Baureihe 123, unzerstörbar weiter und ernährt Familien über Generationen. In Casablanca nennt man sie „Großtaxis“, Sammeltaxis für Fahrten zu Märkten, Bergdörfern oder Hochzeiten. Der ägyptische Fokkus ist noch älter: ein Daimler mit langem Aufbau, ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel, Platz für neun – manchmal sogar elf – Passagiere. Und eine Werkstatt an jeder Ecke.

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